
Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist in den westlichen Industrieländern die häufigste Erblindungsursache bei Menschen über 50 Jahre. Durch bestimmte Ablagerungs- und Umbauprozesse kommt es zu einer Schädigung hochdifferenzierter Nervenfasern an der Stelle des schärfsten Sehens (Macula lutea). Lange Zeit galt diese Erkrankung als nicht therapierbar. Neue mikrochirurgische Verfahren haben sich jedoch in den letzten 10 Jahren wissenschaftlich etabliert und zeigen heute eine sehr hohe Erfolgsquote. Bei der intravitrealen operativen Medikamenteneingabe (IVOM) werden spezielle Medikamente in den Glaskörperraum appliziert. Diese sind vielfach in der Lage, den Krankheitsprozess nicht nur aufzuhalten, sondern teilweise sogar verloren gegangenes Sehen wiederherzustellen.
Voraussetzung für eine fachgerechte Behandlung ist eine präzise und sorgfältig durchgeführte Diagnostik. Mittels Fluoreszenzangiografie (Gefäßdarstellung des Augenhintergrundes) und Optischer Cohärenztomografie (Abk.: OCT – Schichtdarstellung der Netzhaut mit einer Auflösung im Mikrometerbereich) wird die richtige Indikation gestellt und der Verlauf der Behandlung kontrolliert.
Die Augenklinik Sankt Elisabeth Hospital verfügt über sämtliche medizintechnische Geräte, die nach heutigem, internationalem Wissensstand für die fachgerechte Diagnostik der AMD sinnvoll und notwendig sind. Unsere Operateure haben im Bereich der intravitrealen operativen Medikamenteneingabe eine langjährige Erfahrung mit mehreren tausend Eingriffen.
Sowohl die diagnostischen als auch die therapeutischen Verfahren sind im Rahmen des zertifizierten Qualitätsmanagement-Systems definiert und werden regelmäßig von externen Dritten überprüft.